Das Prinzip des TurboRotors
Das Funktionsprinzip basiert auf eine turbulente Luftströmung innerhalb der Mahlzone des TurboRotors. Innerhalb der Mikro-Luft-Wirbel werden in extrem kurzen Zeitintervallen sowohl die Richtung als auch die Geschwindigkeit der Partikel geändert. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei oder mehr Partikel durch gegenseitigen Stoss zerkleinern. Während des gesamten Prozesses bleiben die Partikel in der Luftschwebe.
Die besonderen Vorteile dieses Funktionsprinzips prädestinieren den TurboRotor für die schonende Vermahlung von temperaturempfindlichen Materialien oder solchen mit niedrigem Schmelz- oder Erweichungspunkt. Auch teigig-pastöse Produkte oder solche, die zum Schmieren oder Anbacken neigen und schließlich solche mit einem hohen Fettgehalt werden zu einem rieselfähigen Pulver vermahlen. Das Aufgabegut wird in der Regel nach einer Vorzerkleinerung in die Mühle eingespeist. Die Mühle ist für einen kontinuierlichen Mahlbetrieb ausgelegt.
Während des Betriebes der Mahlanlage kann kein Staub aus der Anlage treten, da sich diese im Betrieb ständig im Unterdruck befindet. Aufgrund der hohen Luftdurchsätze drängt sich der TurboRotor geradezu zur gleichzeitigen Mahlung und Trocknung auf. Mit einem Wärmeerzeuger zur Erhitzung des Trägermediums Luft läßt sich der TurboRotor ohne bauliche Veränderungen als Trockner einsetzen.
Da bei der Trocknung gleichzeitig gemahlen wird, erfährt das zu trocknende Teilchen eine rasche Oberflächenvergrößerung, so daß auch tief im Korn befindliche Feuchtigkeit als Oberflächenfeuchtigkeit verdampft werden kann.